Realschule


Die Realschule für Jungen der Stadt Herne war im Block IV der Berufsschulen untergebracht. 1959 bei unserem Schulbeginn war das Gebäude noch taufrisch und entgegen der Volksschule an der Max-Wiethoff-Strasse sehr modern.
Zunächst bestand der Lehrkörper nur aus männlichen Personen. Der Ton war direkt, stellenweise rauh und mitunter auch brutal und demütigend. Ich habe auch positive Erinnerungen an die Lehrer: Riewe, Kämper, Schulte, auch Rittenbach sind dafür Beispiele. Hagemann und allen voran Patschkowski (oder Patschkowsky ) waren dagegen gefürchtet, weil sie völlig ausrasten konnten. Sie waren recht schlagfertig. Ich denke, dies ist eine positive Beschreibung. Herr Heinz Gottwald umgab sich mit dem Nimbus des Harten, aber Gerechten. Ich glaube, er hat es in seinem Sinne gut mit uns gemeint und wollte, dass wir voran kommen.

Die Erinnerungen können nach jetzt 50 Jahren doch recht unterschiedlich sein. Ein Mitschüler, J.A., hat z.B. auf der Seite "stayfriends.de/Schule/Herne/Realschule/Realschule-fuer-Jungen-Herne-S-ZJJ-S" seine Erinnerungen veröffentlicht:
Nach 50 Jahren und mehr lassen sich "Eintrübungen" bei der Rückschau nicht vermeiden. Zudem drohen die später mit Schule und Lehrern der eigenen Kinder und Enkel gemachten Erfahrungen zum Maßstab für die Bewertung zu werden. Vor diesem Hintergrund klares Votum: Meine Schule war besser und effektiver als alles andere, was ich ansonsten - wenn auch nicht als Schüler unmittelbar - an Lehranstalten meiner Kinder und Enkel erleben/erdulden mußte.
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Förderung und zusätzliche Aktivitäten
Die Bewertung "neutral" geht auf das Angebot (Wahlfach) Französisch zurück. Hagemann und insbesondere Patschkowsky lieferten dort einen erstklassigen Unterricht ab und motivierten uns so, dass Lernen Freude machte. Ansonsten wäre die Note "schlecht" durchaus angemessen, weil der Ausleseprozess (vorzeitige Abgänge) ziemlich brutal war; Förderung und zusätzliche Aktivitäten sind mir nicht erinnerlich.


Die Begriffe Motivation und Freude am Lernen kann ich mit den beiden Lehrern beim besten Willen nicht zusammen bringen.

Bei uns Schülern gab es damals noch eine erhebliche Fluktuation. Nach den ersten Wochen verschwanden einige, die wohl wieder in ihre alten Klassen an den Volksschulen zurück gingen. Und nach dem ersten Jahr wurden die Wiederholer durch Einsteiger aus der Vorklasse ersetzt. Trotzdem kamen rund 60 v.H. der Erstanfänger bis zum Abschluß der Mittleren Reife. Einige sind mir noch erinnerlich:


Dazu kamen bis zum Abschluß Zusteiger aus den unterschiedlichsten Gründen.

...wird je nach Erinnerungsgrad fortgesetzt

Bilder aus der alten Schulzeit habe ich keine, vielleicht aber DU?

Und was gab's noch ?


Den einmaligen Langzeitaufenthalt im Bergischen: Schullandheim Villa Schnabel in Gummersbach.